Teaser 2: Der Konflikt der Steine

Kapitel 2

Die Angrenzenden Hütten ließen sich von dieser Aktion anstecken und wechselten von blau ebenso in Rot. Das blaue Leuchten bekam Löcher und mit einem Mal war das gesamte Dorf ohne blaues Leuchten. Auch das Rot erlosch langsam. Der Kapuzenmann huschte mit einem mal Fluchtartig davon. Erst schlug er einen Haken nach links durch die kleine Gasse bei der Schmiede vorbei und danach zurück über die Hauptstraße in Richtung Dorfausgang in nördlicher Richtung. Ein lauter Knall durchbrach die Stille und reißt alle Dorfbewohner aus ihrem Schlaf. Sofort waren fast alle auf der Straße und der Kapuzenmann verschwand kurz vorher zwischen zwei Hütten in einer Sackgasse. Das rote Leuchten über der Hütte hatte sich noch nicht ganz verflüchtigt. Die Dorfbewohner liefen zum Leuchten und redeten wild durcheinander. Niemand bemerkte das gelbe Leuchten in der Sackgasse, das nicht weit von der Explosion, kurz und hell erstrahlte. Fast wie ein Blitz flammte es auf und verschwand sogleich wieder. Die Dorfbewohner versammelten sich vor der Hütte. Ein großes Loch war in die Wand gerissen. Dahinter sah man einen zerschlagenen Schrank aus Holz. Der Dorfälteste trat vor und besah sich den Schaden an seiner Hütte. Er räusperte sich nachdenklich Geräuschvoll. Sofort verstummte das Gerede der Anderen.

Tiefe Sorgenfalten zerpflügten seine Stirn. Einige ließen sich davon anstecken und warfen ebenso die Stirn in Falten. Mit besorgten Blick sagte er: „Ein großes Unglück ist über unser Dorf gekommen. Wir werden jetzt viel Kraft aufwenden müssen um unseren Schutzstein wieder an seinen Platz zu haben. Wir müssen nun Wachen aufstellen. Besetzt die Türme und macht einen Plan, damit immer jemand über unser Dorf wacht.“ Er blickte durch die versammelten und nickte mehreren zu. Ohne ein Wort liefen 4 Krieger los und machten sich auf den Weg zu jeweils einer der vier Türme, die das Dorf umgaben. Die Krieger hatten ihre leichte Ausrüstung an. Das schwere Schwert war mit einer Halterung auf dem Rücken angebracht. So konnte man es schnell mit beiden Händen fassen, es nach vorne ziehen und dem Gegner damit eins überbraten. Jeder Krieger lernte das immer wieder für den Ernstfall. Angewandt hatte es noch keiner. Wozu auch? Alle Dörfer lebten seit unzähligen Jahren in Frieden miteinander und jedes Dorf hatte einen Schutzstein. Der hielt alles Böse, Tiere oder Unwetter vom Dorf fern. Bis heute. Molla Erta hatte seinen Schutzstein verloren.